Fahnen- und Flaggen­test­gelände als Grund­lage für Innovation

Wir verlassen uns nicht nur auf Ergebnisse diverser Labors oder Hersteller­angaben. Alle unsere Aussagen über Haltbarkeit und Echtheiten unserer Fahnen und Flaggen basieren auf eigene empirische Beobachtungen, die wir bei unseren zahlreichen Test­stationen machen.

Seit 1999, also seit über 20 Jahren betreiben wir am Pass Thurn zwischen Mittersill und Kitzbühel mehrere Fahnen-Teststationen auf Seehöhen zwischen 1.100 und 1.300 Metern. Hier messen wir ständig die Wind­geschwindigkeit und die Sonnen­einstrahlung und bringen die ermittelten Werte in direkten Zusammenhang mit den zu testenden Farb­stoffen, Fahnen­stoffen und Konfektionen.

Testgelände Pass Thurn

Konstanter Wind mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 19 km/h über das ganze Jahr bietet die optimalen Voraus­setzungen für nachvoll­ziehbare und aus­sagekräftige Tests von Bedruckstoffen, Druckfarben und verschiedenen Konfektionen.
Zusätzlich werden die äußeren Bedingungen (Windstärke und Sonnen­einstrahlung) ständig durch Messungen dokumentiert.

So entstanden in den letzten zwei Jahrzehnten an die 100 Erfahrungs­berichte betreffend der Haltbarkeit von verschiedenen Stoffen, Druck­farben und Konfektionen. Diese Erfahrungen wurden schlussendlich in der Entwicklung der POWERFLAG gebündelt und führten zu diesem einzigartigen Produkt.

 

Die Alleinstellungsmerkmale der POWERFLAG sind:

  • Mindestens doppelt so hohe Haltbarkeit im Außeneinsatz im Vergleich zum üblichen Fahnenmaterial, einer Wirkware mit 110 g Flächengewicht.
  • Lichtechtheit im Bereich 6 -7 (auf einer Skala von 0 – 8), ein Wert der im Digitaldruck bis jetzt unerreicht geblieben ist. Dies wird durch den Einsatz sogenannter „High-Energie“ Digitaldrucktinten erreicht.
  • Ein 100%iger Durchdruck, auch in hellsten Nuancen, den wir durch das doppelseitige Bedrucken der Textilien in einem Arbeitsgang erreichen.
  • Extrem brillante und tiefe Farbe

 

Warum ein Testgelände und keine Labortests?

Labortests versuchen im Kleinen die Gegeben­heiten der Natur so gut es geht nachzustellen und haben den Vorteil, dass diese immer absolut identisch ablaufen. Somit sind die einzelnen Versuche exakt miteinander vergleichbar. Wir haben aber auf allen Ebenen der Technik festgestellt, dass Labortest zwar immer gute Anhalts­punkte liefern, die Ergebnisse im „echten Leben“ aber dann doch immer wieder abweichend sind. Und so liefert die Natur mit Sonnen­einstrahlung in verschiedensten Intensitäten, Niesel- bis Starkregen, leichten Lüftchen bis hin zum Sturm ein sehr viel größeres Spektrum an Einfluss­größen, als ein Labor es bieten kann. Zugegeben, man braucht bei einem Test in freier Natur sehr viel mehr Zeit als im Labor. Oft vergehen 1,5 bis 2 Jahre, bevor uns eine Ergebnis vorliegt. Dennoch ist ein Ergebnis, das alle Facetten des Wetters berücksichtigt, aussagekräftiger.

 

Beobachtbare Veränderungen

Im Grund überprüfen wir primär, wie schnell eine Test­fahne kaputt geht. Das bewerten wir ganz einfach nach einem vorgegebenen Schema in Zerstörungs­graden von 0 – 10. Diese Bewertungen fließen seit Beginn der Aufzeichnungen in ein Haltbarkeits­diagramm, dass den Verlauf der Zerstörung einer Fahne, sowie Echtheitswerte für Farbstoffe aus den verschiedenen Produktionsarten im Laufe eines Kalenderjahres darstellt. All das ist die Basis dafür, Ihnen je nach Anwendung das richtige Produkt von FAHNENGÄRTNER empfehlen zu können.

Haltbarkeitsdiagramm

Basis für diese Ergebnisse ist eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 19 km/h über das gesamte Kalenderjahr und das Einholen der Fahnen ab Windstärke 7 (ca. 60 km/h).

Fahnen-Plus Konfektion

Wir sehen zum Beispiel auch, dass die auswehenden Ecken einer Fahne sich im Wind immer so abarbeiten, dass diese abgerundet werden. Somit sind aus dieser Beobachtung die PLUS-Varianten unserer einzelnen Qualitäts­stufen entstanden. Dadurch, dass wir Ecken abrunden, kommen wir also der Natur zuvor und verlängern somit die Halt­barkeit wieder deutlich.

So wächst unsere Erfahrung mit dem scheinbar so simplen Produkt „Fahne“ mit jedem Test und jeder Beobachtung, die wir am Test­gelände machen und macht uns für Sie zu einem erfahren und kompetenten Partner.

 

Fahnen-Plus Konfektion

Zerstörungsgrade

Zerstörungsgrad 1

Grad 1

Nähfaden beginnt sich ein wenig zu lösen.

Zerstörungsgrad 2

Grad 2

Naht beginnt auf einer Länge von 1-2 cm einzureißen.

Zerstörungsgrad 3

Grad 3

Der Schaden an der Naht vergrößert sich auf eine Länge von 3-5 cm.

Zerstörungsgrad 4

Grad 4

Es treten erste kleine Schäden am Fahnenblatt auf.

Zerstörungsgrad 5

Grad 5

Der Stoff selbst reißt immer mehr
ein und Kettstichnähte sind beinahe über die gesamte Unterkante offen.

Zerstörungsgrad 6

Grad 6

Es zeigt auch die Außenkante erste größere Zerstörung (Naht und Stoff).

Zerstörungsgrad 7

Grad 7

Das rechte untere Eck beginnt sich deutlich abzurunden.

Zerstörungsgrad 8

Grad 8

Der Stoff beginnt in Streifen zu reißen oder „trägt sich" mehr und mehr ab.

Zerstörungsgrad 9

Grad 9

Es ist schon mehr als 10% der Warenbreite am Eck weggerissen.

Zerstörungsgrad 10

Grad 10

Die Fahne ist stark zerstört.